Raumklimaaufzeichnung
Langzeitaufzeichnungen der Raumklimaparameter (Lufttemperatur, Wandtemperatur, relative und absolute Feuchte, Taupunkt, Wasseraktivität der Wandoberflächen und Kohlendioxidkonzentration) mittels Datenlogger und anschließender Computerauswertung ermöglichen eine eindeutige Klärung der Frage, ob Feuchtigkeitsprobleme aus Wohnverhalten der Bewohner oder aus baulichen Mängel resultieren.
Folgende Informationen können mit der Durchführung von Raumklimaaufzeichnungen gewonnen werden:
- Lüftungszyklus der Bewohner,
- Art der Durchführung der Lüftung, wie Querlüftung, Stosslüftung und Kipplüftung,
- Heizgewohnheiten, sowie allgemeine Nutzungsgewohnheiten (Nachtabschaltung, Wachgewohnheiten, etc.),
- Feuchteauffälligkeiten der Bausubstanz (Neubaufeuchte, Undichtigkeiten und aufsteigende Feuchte),
- Visualisierung der Taupunktprobleme (Raumluft- und Wandoberflächentemperatur),
- Nachweis der für mikrobielles Wachstum verfügbaren Feuchtigkeit (Berechnung der Wasseraktivität),
- Hinweise auf den natürlichen Luftwechsel (Infiltration),
- Berechnung des Luftwechsels mit der Tracergasmethode,
- Datengrundlage für die Berechnung des notwendigen individuellen Luftwechsels, je nach Gebäudenutzung,
- Wärmeeigenschaften der Gebäudehülle,
- Datengrundlage zur Entscheidung über sinnvolle Sanierungsmassnahmen (Erhöhung von Raumtemperatur, Wandtemperatur, Dämmstandard der Hülle, Luftwechsel, Fensterlüftung, Druckunterschiede oder Kombinationen einzelner Maßnahmen).